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Der Ausdruck Stakeholder stammt aus dem Englischen „Stake“ und kann mit Einsatz, Anteil oder Anspruch übersetzt werden. Der Begriff „Holder“ kann mit Eigentümer oder Besitzer übersetzt werden. Der Stakeholder ist daher jemand, dessen Einsatz auf dem Spiel steht und der daher ein Interesse an Wohl und Wehe dieses Einsatzes hat.

Im übertragenen Sinne wird „Stakeholder“ heutzutage nicht nur für Personen verwendet, die tatsächlich einen Einsatz geleistet haben, sondern für alle, die ein Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Unternehmens, eines Prozesses oder eines Projektes haben wie beispielsweise auch Kunden oder Mitarbeiter eines Unternehmens.

Freeman baut mit seiner Stakeholder-Theorie auf dem so genannten Shareholder-Ansatz auf und erweitert diese Theorie. Der Shareholder-Ansatz setzt die Interessen von Anteilseignern des Unternehmens in den Mittepunkt der Strategie. Wesentlicher und ausschlaggebender Faktor vom Shareholder ist die Gewinnmaximierung des Anteilseigners. Er hat ein besonderes Interesse gegenüber dem Unternehmen. Anhand Freemans Stakeholderdefinition wird im Gegensatz zum Shareholder-Ansatz deutlich, dass die Einbeziehung weiterer Anspruchsgruppen sinnvoll ist. Nach Freeman sollte die Fokussierung von Unternehmenszielen nicht ausschließlich auf finanziellen Interessen von Anteilseignern liegen. Alle Anspruchsgruppen (Stakeholder), die zu einem Erfolg des Unternehmens beitragen können oder selbst davon beeinflusst werden, müssen berücksichtigt werden. Die Stakeholdertheorie nach Freeman konzentriert sich im Wesentlichen auf zwei Fragen:

• Was ist der Zweck eines bestimmten Unternehmens?

• Welche Verantwortung haben Manager gegenüber den Stakeholdern?

Unter der Stakeholder Analyse wird das Erfassen, bewerten der Bedürfnisse und Interessen sowie deren Einfluss auf das Unternehmen verstanden. Die Stakeholderanalyse legt den Grundstein für alle weiteren Schritte im Stakeholdermanagement.